Laktoseintoleranz

  • Krankheitsbild: Definition, Ursachen, Symptome, Diagnose, Formen, Häufigkeit, Komplikationen
  • Ernährungstherapie: Allgemeine Informationen, Therapie der Laktoseintoleranz, Ernährungstherapie in der Praxis, Lebensmittelauswahl, Laktosegehalt ausgewählter Lebensmittel, Ersatzlebensmittel


Krankheitsbild

Definition

Eine Laktoseintoleranz ist eine Milchzuckerunverträglichkeit, bei der ein Bestandteil der Milch, die Laktose (= Milchzucker), Unverträglichkeiten hervorruft. Der Schweregrad ist individuell sehr unterschiedlich. Er hängt u.a. davon ab, ob die Laktase (Milchzucker spaltendes Enzym) völlig fehlt oder ob noch eine Restfunktion vorhanden ist.

Die Laktoseintoleranz sollte nicht mit einer Milcheiweißallergie verwechselt werden.

Ursachen

Ursache für die Milchzuckerunverträglichkeit ist das Fehlen bzw. die unzureichende Produktion des Verdauungsenzyms Laktase. Dieses ist notwendig, um den Milchzucker in seine Einzelbestandteile (Glucose + Galaktose) zu spalten, die dann in das Blut aufgenommen werden können.

Das Verdauungsenzym Laktase kommt in der Dünndarmschleimhaut vor. Wird der Milchzucker nicht gespalten und gelangen größere Mengen in untere, mit Bakterien besiedelte Darmabschnitte, dient der Milchzucker den Bakterien als Nährsubstrat. Es entstehen große Mengen an Gasen und organischen Säuren. Diese bewirken ein Einströmen von Wasser in den Darm sowie vermehrte Darmbewegungen.

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