Indem sie Cholesterin binden, senken Leinsamen die Blutfette auf wirksame Weise. Dafür verantwortlich sind Lignane, eine spezielle Art von Ballaststoffen.
Leinsamen verbessern nicht nur die Werte des Gesamt-Cholesterins, sondern sie können auch das als Gefäß-schädigend eingestufte LDL-Cholesterin verringern.
Cholesterin als Bestandteil vieler tierischer Fette gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkankungen, der weltweit häufigsten Todesursache. Eine gesunde Ernährung, die Nüsse, Fisch, pflanzliche Sterole, Sojaprotein und Isoflavone einschließt, hilft Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Pan et al. betrachteten Studien aus den Jahren 1990-2008 und fanden, dass Menschen durch Leinsamen-Verzehr ihr Gesamt-Cholesterin um durchschnittlich 1,80 mg/dl und ihr LDL-Cholesterin um durchschnittlich 1,44 mg/dl senken konnten.
Durch Leinsamen oder Lignan-Präparate verbesserten Menschen mit anfänglich deutlich erhöhtem Cholesterin, insbesondere Frauen, ihre Blutfett-Werte. Unter den Frauen wiederum profitieren verstärkt diejenigen nach der Menopause. Bei postmenopausalen Frauen steigen durch das abfallende Östrogen das Gesamt- und das LDL-Cholesterin im Blut an, wodurch die Ausgangswerte der beiden Blutfett-Werte höher liegen.
Vor diesem Hintergrund könnten Leinsamen in bestimmten Fällen die Behandlung einer Hypercholesterinämie unterstützen.
Quelle:
Pan A, Yu D, Demark-Wahnefried W, Franco OH, Lin X: Meta-analysis of the effects of flaxseed interventions on blood lipids. AM J CLIN NUTR 2009;90:288–97.
Zum Weiterlesen
- Hutchins AM, Brown BD, Cunnane SC, Domitrovich SG, Adams ER, Bobowiec CE: Daily flaxseed consumption improves glycemic control in obese men and women with pre-diabetes: a randomized study. Nutrition Research 2013;33:367-375




